„Um ein Kind großzuziehen, braucht es ein ganzes Dorf!“
afrikanisches Sprichwort
Die Entwicklung sicherer Bindungsbeziehungen ist ein wichtiges Fundament für die körperliche, psychische und soziale Entwicklung eines Kindes. Dies kann durch vielerlei Faktoren gefördert aber auch erschwert werden. Das bedeutet für alle Berufsgruppen, die Familien mit Säuglingen oder Kleinkindern begleiten, eine besondere Verantwortung.
(im Alter von 0–3 Jahren)
wie z.B. exzessives Schreien, Unruhe, Schlafstörungen oder Essprobleme sind oft verbunden mit zunehmendem Leidensdruck, nicht nur bei den Kindern sondern auch in der Familie. Ohne professionelle Unterstützung kann sich eine dysfunktionale Familiendynamik entwickeln und verstärken, mit dem Risiko weiterer Verhaltensauffälligkeiten bis hin zu psychischen Störungen im späteren Kindesalter oder Misshandlungsgefahr.
Im Rahmen der Fremdbetreuung kann sich das „problematische“ Verhalten einzelner Kinder negativ auf die anderen Kinder oder den gesamten Betreuungsalltag auswirken.
Sowohl Hebammen und andere Berufsgruppen, die junge Familien begleiten, als auch Krippenmitarbeiter/Innen und Tagespflegepersonen sind hier in besonderer Weise herausgefordert.
Aufgrund meiner vielfältigen beruflichen Erfahrungen lege ich besonderen Wert auf die Vernetzung von Theorie und Praxis. Der Fokus richtet sich daher insbesondere auf konkrete Umsetzungsmöglichkeiten im beruflichen Kontext.
Schreibabys – Regulationsstörungen in der frühen Kindheit, Tei 1
Schreiende Babys, unruhige Kinder, gestresste Eltern, verzweifelte Mütter – ein nicht seltenes Phänomen, das auch Fachleute ratlos werden lässt, vor allem wenn allgemein bewährte Ratschläge und Maßnahmen nicht mehr greifen…
Zeitlicher Rahmen:
Seminartag mit 8 Unterrichtseinheiten (6 Zeit-Stunden)
Arbeitsmethoden:
Referate, Plenums- und/oder Kleingruppenarbeit, Selbsterfahrung, Videobeispiele.
Die Methoden werden dem aktuellen Hygienekonzept der Veranstalter angepasst.
Schlafstörungen – Regulationsstörungen in der frühen Kindheit, Teil 2
Frühkindliche Regulationsstörungen zeigen sich meist auch im Schlafkontext. Über längere Zeit kann dies für die ganze Familie besonders belastend werden. Da allgemeine Ratschläge nur bedingt weiterhelfen, sind wir herausgefordert „genauer hinzuschauen“, um individuell angemessene Begleitung und Hilfe zu ermöglichen.
Dieses Seminar eignet sich als Fortführung der Fortbildung „Schreibabys – Regulationsstörungen in der frühen Kindheit, Teil 1.“
Zeitlicher Rahmen:
Seminartag mit 8 Unterrichtseinheiten (6 Zeit-Stunden)
Arbeitsmethoden:
Referate, Plenums- und/oder Kleingruppenarbeit, Selbsterfahrung, Videobeispiele.
Die Methoden werden dem aktuellen Hygienekonzept der Veranstalter angepasst.
Eltern-Kind-Interaktion – Regulationsstörungen in der frühen Kindheit, Teil 3
Frühkindliche Regulationsstörungen erkennen wir u.a. an dysfunktionalen Eltern-Kind-Interaktionen, geprägt durch elterliche Unsicherheit, mangelnde Feinfühligkeit und/oder Missverständnisse, weil manche Babys einfach „schwer zu lesen sind“. Hier benötigen Eltern ermutigende Begleitung und Unterstützung, um im täglichen Miteinander mit ihrem Baby in einen Dialog „positiver Gegenseitigkeit“ hinein wachsen zu können.
Inhalte:
Zeitlicher Rahmen:
Seminartag mit 8 Unterrichtseinheiten (6 Zeit-Stunden)
Arbeitsmethoden:
Referate, Plenums- und/oder Kleingruppenarbeit, Selbsterfahrung, Videobeispiele.
Die Methoden werden dem aktuellen Hygienekonzept der Veranstalter angepasst.
Teilnehmererfahrungen
TeilnehmerInnen waren vorwiegend Hebammen und PEKiP-KursleiterInnen
Verbesserungsvorschlag: Die Fortbildung auf zwei Tage verteilen und insgesamt etwas mehr Zeit
In Zusammenarbeit mit der Stiftung EINE CHANCE FÜR KINDER in Hannover habe ich die Broschüre „Frühkindliche Regulationsstörungen – Handlungsempfehlungen für die Begleitung und Beratung betroffener Familien im Rahmen der Frühen Hilfen“ entwickelt. ›› Zur Broschüre
„Schreiende Babys, wütende Kinder“
Vom Umgang mit starken Gefühlen
Weinen, Schreien bis hin zum Wüten gehören zum frühkindlichen Verhaltensrepertoire. Doch gerade dieses Verhalten fordert die Erwachsenen besonders heraus. Es ist daher hilfreich, sich in Ruhe damit auseinanderzusetzen, welche Auswirkung starke kindliche Affekte auf uns Erwachsene haben, warum die Kleinen manchmal weinen oder sogar wüten müssen bzw. welche Botschaften sich dahinter verbergen.
Je besser wir die Kleinen in solchen Situationen verstehen, umso sicherer und ruhiger können wir reagieren und ihnen helfen, wieder ihr inneres Gleichgewicht zu finden, eigenes Erleben und damit verbundene Gefühle positiv zu verarbeiten. Das Vorbild der Erwachsenen hilft zudem, einen sozial angemessenen Umgang mit starken Gefühlen und Konflikten zu lernen.
„Aller Anfang ist schwer!"
Die Eingewöhnung von Kleinstkindern (0–2 Jahre)
… ist für alle Beteiligten eine besondere Herausforderung und häufig verbunden mit Befürchtungen und Spannungen. Gleichzeitig ist die Gestaltung der Eingewöhnung ein wesentliches Qualitätsmerkmal der außerfamiliären Betreuung: um die Entwicklung der Kleinen nicht zu gefährden, braucht es in dieser kritischen Phase eine sensible Vorbereitung und Begleitung von Eltern und Kind.
Diese Fortbildung soll die Tagesmütter/-väter sensibilisieren für die Bedürfnisse und das Erleben eines Babys und Kleinkindes im Übergang zur Betreuung in der Tagespflege und sie darin unterstützen, die Eingewöhnungszeit mit der aktiven Einbeziehung aller Beteiligten souverän zu gestalten.
Mit Hilfe von Video-Sequenzen wird das bundesweit anerkannte „Berliner INFANS Eingewöhnungsmodell“ vorgestellt, verbunden mit konkreten Hilfestellungen zur Vorbereitung und Gestaltung der Eingewöhnungsphase.
Gerne können eigene Fallbeispiele aus dem Tagespflegealltag mit eingebracht werden, denn abweichende individuelle Bedürfnisse der Kinder oder Eltern sollten stets ernst genommen werden. So können wir gemeinsam bestmögliche individuelle Rahmenbedingungen entwickeln.
Kinder, die aus dem Rahmen fallen
„Aggressives“ Verhalten bei 0–3 Jährigen
Kinder, die schubsen, beißen oder anderweitig „aggressives“ Verhalten zeigen, fordern die ErzieherInnen bzw. Tagespflegepersonen im Betreuungsalltag besonders heraus.
Für einen angemessenen Umgang sowohl mit dem Kind als auch mit seinen Eltern ist es wichtig, alterstypische Affekte zu erkennen sowie die Ursachen bzw. Entwicklung kleinkindlicher „Aggressionen“ im Kontext bio-psycho-sozialer Zusammenhänge zu verstehen. Auf dieser Grundlage können dann angemessene und hilfreiche Lösungswege entwickelt werden.
Da jedes einzelne Kind mit seinem Erfahrungshintergrund und aktueller Lebenssituation individuell anzusehen ist, können Fallbeispiele aus dem eigenen Praxisalltag mit eingebracht werden, anhand derer wir dann gemeinsam sowohl den Ursachen nachspüren als auch konkrete Handlungsschritte erarbeiten werden.
Feinfühligkeitstraining
0–2 Jährige besser verstehen lernen und sensibel begleiten
Optimale Begleitung und Förderung eines Babys bzw. Kleinkindes erfordert ein hohes Maß an Feinfühligkeit. Das bedeutet die Fähigkeit, kindliche Signale wahrzunehmen, richtig zu deuten und angemessen darauf zu reagieren. Kleinstkinder haben noch keine Worte und dennoch eine vielfältige Sprache. Wie kann man diese Sprache besser verstehen lernen? Um dieser Frage nachzugehen, werden wir uns mit den Besonderheiten frühkindlicher Kommunikation auseinandersetzen.
Ganz praktisch werden wir uns darin üben, durch die Beobachtung von Kleinstkindern im Alter von 3 Monaten bis ca. 2 Jahren (anhand von Video-Sequenzen) kindliche Feinzeichen sensibler wahrzunehmen, besser zu verstehen und angemessene Reaktionsweisen zu reflektieren.
In diesem Seminar werden Video-Beobachtungen und Selbsterfahrung viel Raum einnehmen.
Teilnehmererfahrungen
„Unsere Entscheidung, …gemeinsam mit dem gesamten Team, unter Ihrer Anleitung, fachliche Grundlagenbildung und Beratung erwerben zu können, ist auch im Nachhinein betrachtet, sehr positiv zu bewerten…”
„Wir möchten uns herzlich bei Frau Döbel bedanken für eine intensive Zusammenarbeit der letzten 1 1/2 Jahren, die fachliche Unterstützung und Beratung während der Teamsitzungen und die Begleitung zur Eröffnung unserer Krippe. Wir freuen uns auf eine weitere Zusammenarbeit!”
„Liebe Beate! Vielen Dank für deine fachliche Unterstützung als Vorbereitung auf unsere Krippeneröffnung und weiterhin im ersten Jahr immer, wenn wir Rat suchten und Fragen hatten. Ganz besonders schätzen wir deinen liebevollen Blick auf Kind und Erziehende (Eltern/Erzieher). Wir freuen uns, dass Du uns auch weiterhin mit deinem Rat zur Seite stehst.“
„Der gesamte Aufbau der Fortbildung, die ruhige, freundliche, klare Art und Weise, sowie die Verbindung von Video, Bild und Selbsterfahrung haben mir gut gefallen.“
„Die Fortbildung war sehr informativ, ich nehme alles mit…die Bauchschmerzen haben sich verflüchtigt! Danke“
„Sehr detailliert auf vielen verschiedenen Ebenen (Blickwinkel) über das Thema informiert, auch Gruppenarbeit war gut (um etwas zu vertiefen, sich eigene Gedanken machen)“
„Der Umgang bzw. die Arbeit mit jüngeren Kindern wurde noch vertieft. Ich nehme viele Tipps und Anregungen auch für ältere Kinder mit.“
„Die Offenheit und die Praxisnähe haben mir gut gefallen… ich stelle mich mit viel Freude der neuen Herausforderung“
Ein Coaching ermöglicht individuelle Vertiefung der o. g. Fachkompetenzen sowie konkrete Unterstützung in der Begleitung von jungen Familien oder in der Betreuung von 0-3-jährigen Kindern mit frühkindlichen Regulationsstörungen oder anderen Verhaltensauffälligkeiten.
Rahmenbedingungen:
Die Seminare bzw. Themenabende finden in den Räumen des jeweiligen Veranstalters statt. In einem Vorbereitungsgespräch kann das Fortbildungskonzept sowohl zeitlich als auch inhaltlich auf die jeweiligen Fragestellungen und Bedürfnisse der Teilnehmer/Innen zugeschnitten werden.
Arbeitsmethoden:
Referate, Plenums- und/oder Kleingruppenarbeit, Selbsterfahrung, Videobeispiele
Zeitlicher Rahmen:
Honorar:
auf Anfrage
afrikanisches Sprichwort